Stadt Sindelfingen hat Zukunftssicherung für das Badezentrum im Visier

Konzeption Badezentrum

„Sindelfingen soll das Familienbad Nummer 1 in der Region werden! Darüber hinaus möchten wir beim Sportangebot unsere Spitzenposition bestätigen und in Punkto Sauna ins starke Mittelfeld aufholen“, so fasst Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer das Vorhaben Sindelfingens zur Neukonzeption des Badezentrums zusammen. Vorangegangen waren ein Machbarkeitsstudie, aus der drei Entwicklungsszenarien hervorgingen, dieses diente als Basis für ein breit angelegtes Bürgerbeteiligungsverfahren. Eine Konkurrenz- und Marktanalyse rundete das Verfahren ab.

„Wir möchten das Sindelfinger Badezentrum sanieren und gleichzeitig noch attraktiver gestalten, deshalb empfehlen wir dem Gemeinderat die Realisierung der Variante 2 in Eigenregie“, so Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer. Weiter fasst er den Hauptaspekt der Konzeption Badezentrum zusammen: „Sindelfingen soll das Familienbad Nummer 1 in der Region werden! Darüber hinaus möchten wir beim Sportangebot unsere Spitzenposition bestätigen und in Punkto Sauna ins starke Mittelfeld aufholen.“

***NEWS***

Präsentation zur Bürgerinformationsveranstaltung am 07.02.2024

Hier finden Sie die Präsentation zur Bürgerinformationsveranstaltung (2,878 MiB)

Ergänzende Informationen zur Präsentation und Ihrer Fragen folgen in Kürze.

Sanierung und Attraktivierung des Sindelfinger Badezentrums: Verwaltung empfiehlt Fortführung der Planungen auf Basis des Wettbewerbsergebnisses

Der Gemeinderat hatte die Stadtverwaltung beauftragt, zusätzliche Varianten zur Weiterentwicklung des Sindelfinger Badezentrums zu untersuchen. Die Ergebnisse der Untersuchung sowie eine aktualisierte Investitionskostenprognose wurden dem Gemeinderat im Rahmen einer Klausurtagung vorgestellt. Demnach betragen die derzeitigen Investitionskosten für eine Generalsanierung 37,5 Millionen Euro und für ein Badezentrum mit sanierter Sportwelt sowie attraktiver Familien- und Saunawelt 99,2 Millionen Euro. Die zusätzlich untersuchten Varianten haben keine wesentlichen positiven, sondern teilweise sogar negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des Projekts bei gleichzeitig starken Verlusten an Attraktivität des Vorhabens. Deshalb empfiehlt die Verwaltung, die Planungen basierend auf dem Wettbewerbsergebnis mit den Bausteinen Sportwelt, Familienwelt und Saunawelt fortzuführen.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer: „Das Sindelfinger Badezentrum ist weit mehr als eine reine Sportstätte; es ist eine Freizeitmöglichkeit, ein Treffpunkt und ein Ort der Gesundheit und Entspannung für alle Sindelfingerinnen und Sindelfinger. Um sicherzustellen, dass dies auch in Zukunft so bleibt, ist eine umfassende Sanierung und Attraktivierung des Badezentrums unerlässlich. Da das Hallenbad inzwischen fast 50 Jahre alt ist, müssen wir es umfassend sanieren, damit auch zukünftige Generationen Freude an ihrem Hallenbad haben. Und wir müssen das Angebot vor allem für Familien erweitern. Gerade in den schwieriger werdenden Zeiten ist es wichtig, dass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger die Möglichkeit haben, Urlaub auch zu Hause zu machen.
 
Leider stellen wir wie bei allen derzeitigen Bauprojekten erhebliche Kostensteigerungen fest. Diese nehmen wir natürlich sehr ernst, die zusätzlich untersuchten Varianten bringen uns aber nicht weiter. Ein Verzicht auf die Sauna oder das Wellenbecken führt zu hohen Attraktivitätsverlusten, bringt aber nur geringe Kosteneinsparungen und verschlechtert teilweise sogar die Wirtschaftlichkeit erheblich.
 
Wir halten daher daran fest, das Bad auf Basis des Wettbewerbsergebnisses mit einer
Sport-, Familien- und Saunawelt zu planen. Wir entscheiden jetzt nicht über die Sanierung und Erweiterung des Badezentrums, sondern wollen die Planungen weiter fortführen, um eine abschließende Entscheidung vorzubereiten. Dabei wollen wir im weiteren Verlauf untersuchen, wie Investitions- und Betriebskosten reduziert sowie Betriebsabläufe optimiert werden können.
 
Damit wollen wir eine umfassende Grundlage für den Gemeinderat schaffen, um fundiert über diese wichtige Zukunftsinvestition für unsere Stadt entscheiden zu können. Unser Ziel ist ein attraktives Bad für alle Sindelfingerinnen und Sindelfinger.“
 
Erster Bürgermeister Christian Gangl: „Nach sorgfältiger Prüfung lässt sich feststellen, dass die zusätzlich untersuchten Varianten im Vergleich zum ursprünglichen Wettbewerbsergebnis keine signifikanten Verbesserungen mit sich bringen. So würde der Wegfall eines Wellenbeckens gerade für Familien einen deutlichen Verlust an Attraktivität mit sich bringen. Ein Wegfall des Saunabereichs würde dazu führen, dass das jährliche Defizit zusätzlich um rund 1,3 Millionen Euro steigen würde. Die Verwaltung empfiehlt daher, von den zusätzlich untersuchten Varianten abzusehen und am ursprünglichen Projekt mit Sportwelt, Familienwelt und Saunawelt festzuhalten.“
 
Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens zur Erstellung einer städtebaulichen, architektonischen und freiraumplanerischen Konzeption für das Badezentrum beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung im Juli dieses Jahres mit der Untersuchung weiterer Varianten zur Weiterentwicklung des Badezentrums. In diesem Zusammenhang sollten der Entfall der Sauna zugunsten eines größeren Familienbades sowie der Entfall des Wellen- und Außenbeckens geprüft werden. Die Untersuchung ergab, dass mit diesen Varianten gegenüber dem Gesamtkonzept mit saniertem Sportbad und attraktiver Familien- und Saunawelt nur sehr geringe Kosteneinsparungen bei einem gleichzeitig hohen Attraktivitätsverlust für das Bad erzielt werden können. Durch den Wegfall des Wellen- und Außenbeckens würde sich die Wirtschaftlichkeit des Bades kaum verbessern. Ein Wegfall der Sauna würde die Wirtschaftlichkeit sogar dahingehend verschlechtern, dass sich das jährliche Defizit des Bades um rund 1,3 Mio. Euro erhöhen würde.
 
Neben der Untersuchung der Varianten erfolgte auch eine Fortschreibung der Investitionskosten. In Anbetracht der aktuellen Preisentwicklungen im Bausektor ergeben sich sowohl bei der Variante der Generalsanierung als auch bei der Variante der Attraktivierung deutliche Kostensteigerungen. Die Kosten für eine Generalsanierung steigen von 23,5 auf 31,5 Mio. Euro. Die Kosten für ein Badezentrum mit sanierter Sportwelt sowie attraktiver Familien- und Saunawelt steigen von 66,5 auf 99,2 Mio. Euro.
 
Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit zeigt sich, dass die Folgekosten für ein saniertes Sportbad mit voraussichtlich rund 5,7 Mio Euro pro Jahr genauso hoch ausfallen würden wie für ein attraktives Familien- und Generationenbad für alle Sindelfingerinnen und Sindelfinger.
 
Aus Sicht der Verwaltung sollten die Planungen zur Weiterentwicklung des Sindelfinger Badezentrums mit dem ursprünglich geplanten Raum- und Angebotsprogramm (Sportwelt, Familienwelt mit Wellenbecken und Saunawelt) gemäß Wettbewerbsergebnis fortgeführt werden. Im weiteren Projektverlauf schlägt die Verwaltung vor, den Eigenkapitalanteil auf 60 Prozent der Gesamtinvestitionskosten zu erhöhen, um das durch den Betrieb des Badezentrums verursachte jährliche Defizit auf 4,6 Mio Euro pro Jahr zu reduzieren. Der Wettbewerbsentwurf soll zudem hinsichtlich Investitions- und Betriebskosten sowie Betriebsabläufen optimiert werden. Ferner soll eine mögliche Beteiligung der Privatwirtschaft begleitend geprüft werden.
 
Weiteres Vorgehen:
Das weitere Vorgehen sieht den Vergabebeschluss der Fachplanungsleistungen sowie die Entscheidung über das grundsätzliche Raum- und Angebotsprogramm der kommenden Gremienrunde vor.
 
Hintergrundinformationen:
Im März 2019 hatte der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur zukünftigen Ausrichtung des Badezentrums gefasst. Damals standen drei Varianten zur Diskussion:
Variante 1 umfasst nur eine notwendige Sanierung der Technik. Variante 2 beinhaltet die Sanierung der Technik und eine Attraktivierung des Bades. Variante 3 beinhaltet die Sanierung und Attraktivierung des Badezentrums gemeinsam mit einem Großinvestor.
 
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, Variante 2 weiterzuverfolgen. Diese sieht vor, das Badezentrum mit den Bausteinen Sportwelt, Familienwelt und Saunawelt zu einem modernen und konkurrenzfähigen Sport- und Freizeitbad zu entwickeln. Die Verwaltung wurde beauftragt, Variante 2 vertieft zu prüfen und ein Wettbewerbsverfahren zur Erstellung einer städtebaulichen, architektonischen und freiraumplanerischen Konzeption für das Badezentrum durchzuführen.
 
Beim durchgeführten Planungswettbewerb zur Neukonzeption des Sindelfinger Badezentrums gingen das Architekturbüro Auer Weber Assoziierte GmbH aus Stuttgart (Christoph Teige) mit den Landschaftsarchitekten grabner huber lipp aus Freising (Jürgen Huber) als Sieger hervor.
 
Nach dem anschließenden Verhandlungsverfahren hatte der Gemeinderat im Juli 2023 die Vergabe der Planungsaufgaben für die Leistungsphasen 1 bis 3 beschlossen sowie die Verwaltung ermächtigt, die zur Fortsetzung des Projekts erforderlichen Fachplanungsleistungen in einem Teilnahmewettbewerb auszuschreiben.

Download:  Badezentrum Sindelfingen Variantenbetrachtung und Wirtschaftlichkeitsprognose (PDF) (6,11 MiB)

Visualisierung 1. Preis

1. Preis Auer Weber Visualisierung außen
1. Preis Auer Weber Visualisierung innen
1. Preis Auer Weber Modell

Ergebnisse Wettbewerbsverfahren

Planungswettbewerb zur Neukonzeption des Sindelfinger Badezentrums entschieden: Auer Weber Assoziierte GmbH aus Stuttgart (Christoph Teige) mit Landschaftsarchitekten grabner huber lipp aus Freising (Jürgen Huber) gewinnen den ersten Preis

Ein „Familienbad für alle“ : Das Büro Auer Weber Assoziierte GmbH aus Stuttgart (Christoph Teige) mit den Landschaftsarchitekten grabner huber lipp aus Freising (Jürgen Huber) wurden für ihren Entwurf für die Neukonzeption des Sindelfinger Badezentrums mit dem ersten Preis ausgezeichnet. In der gestrigen Sitzung des Preisgerichts des städtebaulichen Wettbewerbs standen Entwürfe von zehn Planungsbüros zur Auswahl.

Der Gemeinderat hatte im Jahr 2019 der Verwaltung den einstimmigen Auftrag erteilt, auf Basis der sogenannten Variante 2, die Sanierung und Attraktivierung des Badezentrums vertieft zu prüfen und die Umsetzung vorzubereiten. Neben der Prüfung zahlreicher Elemente und einer Präzisierung der Planung, die bereits im Mai dieses Jahres in den Gremien vorgestellt wurde, wurde jetzt ein wichtiger weiterer Meilenstein abgeschlossen: der Planungswettbewerb zur Neukonzeption des Badezentrums. Weiterlesen...

BADEZENTRUM SINDELFINGEN - VERTIEFTE PRÜFUNG ZU VARIANTE 2 - PROJEKTBERICHT FÜR DEN GEMEINDERAT AM 17.05.2022

Download (2,268 MiB)

Erklärvideo zur Konzeption Badezentrum

Rutschenkonzept zur Konzeption Badezentrum

Saunalandschaft - Impression zur Konzeption

***HISTORIE***

Weshalb eine Konzeption Badezentrum und wie lief das Verfahren?

Hintergrund der neuen Konzeption ist, dass das Sindelfinger Badezentrum nach über 40jährigem Bestehen in die Jahre gekommen ist. Aus diesem Grund hatte die Verwaltung mit Unterstützung externer Berater eine sogenannte Machbarkeitsstudie mit Situationsanalyse beauftragt, aus der drei Entwicklungsszenarien hervorgingen:

  • Variante 1: Sanierung und teilweiser Rückbau des Bestands, Investitions- und Betriebsverantwortung in städtischer Hand, Investitionsvolumen ca. 15 Mio. €
  • Variante 2: Sanierung des Bestands, Erweiterung und deutliche Attraktivierung, Investitions- und Betriebsverantwortung in städtischer Hand, Investitionsvolumen ca. 28 Mio. €
  • Variante 3: Sanierung des Bestands, umfassende Erweiterung und Angebotsverbesserung, Investitions- und Betriebsverantwortung in Hand eines externen Investors, Investitionsvolumen ca. 60 Mio. €

Diese dienten als Basis für einen Meinungsbildungsprozess zur Zukunftssicherung des Badezentrums Sindelfingen. Das breit angelegte Bürgerbeteiligungsverfahren zeigte, dass sich eine 2/3-Mehrheit der befragten Gäste eine deutliche Attraktivierung des bestehenden Angebots wünscht.
 
Im nächsten Schritt wurden die zentralen Elemente der Machbarkeitsstudie im Hinblick auf den Standort Sindelfingen sowie eine Konkurrenz- und Marktanalyse wiederum mit externer Beratung ergänzt. „Die weiteren Untersuchungen haben gezeigt, dass es für einen langfristig wirtschaftlichen Erhalt des Badezentrums notwendig ist, das Angebot noch attraktiver zu gestalten“, so Erster Bürgermeister Christian Gangl.

Pläne für die Zukunft: Familienbad Nr.1 in der Region

„Insbesondere im Familienbereich bestehen in der Region noch großartige Entwicklungspotenziale. In Sindelfingen soll daher zukünftig eine neue Familien-Badewelt mit Themenbereichen, Attraktionen für verschiedene Altersgruppen und einzigartiger Rutschenlandschaft entstehen. Ergänzt wird diese durch eine sanierte und teilweise umstrukturierte Sportwelt in der bestehenden Schwimmhalle, eine hochwertige Saunalandschaft und attraktive Gastronomie“, fasst Vöhringer das Vorhaben zusammen.

Voraussetzungen und Finanzen

„Bei all den geplanten Neuerungen liegen uns zwei Dinge besonders am Herzen: Die Schwimmhalle mit 50m-Becken und der charakteristischen Holzdecke soll erhalten bleiben und mit einem kostengünstigen Grundangebot muss Schwimmen für Schulen, Vereine und Stammgäste weiterhin erschwinglich bleiben.“, unterstreicht Vöhringer.
Erster Bürgermeister Christian Gangl erläutert den finanziellen Aspekt: „Die aktuell ordentliche Finanzlage wollen wir dazu nutzen, eine zweckgebundene Rücklage in Höhe von 35 Mio € zu bilden. Auf diesem Wege soll die „Leuchtturm-Investition“ auch für finanziell schwierigere Zeiten abgesichert werden“ 

Zeitplan der Entscheidung

Im Anschluss an die Präsentation der Konzeption im Gemeinderat am 22. Januar wurde das Thema im Februar als erste Lesung in den Sportausschuss eingebracht. Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten dann am 27. Februar im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Stadthalle die Möglichkeit Fragen und Anregungen einzubringen, bevor die Konzeption im März in den Sitzungslauf geht. Neben der Investitionsentscheidung wird im weiteren Verlauf des Projekts eine geeignete Betriebsform und Betriebsführung geprüft.

Bürgerinformationsveranstaltung Badezentrum

27.02.2019

Interessierte Bürgerinnen und Bürger hören den Ausführungen der Verwaltungsspitze zu
Bürgerinformation in der Stadthalle Sindelfingen

 
Im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung haben Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer, Erster Bürgermeister Christian Gangl, Bürgermeisterin Dr. Corinna Clemens, Dr. Klaus Batz, von der beratenden con.pro GmbH und der Leiter des Sport- und Bäderamts Christian Keipert über den aktuellen Stand der Bäderkonzeption und die Planungen der Stadt Sindelfingen hinsichtlich eines Familienbads berichtet. Am Ende der Veranstaltung fand ein öffentlicher Dialog mit den interessierten Besucherinnen und Besucher statt.
Download der Präsentation zur Bürgerinformationsveranstaltung am 27.02.2019 (1,153 MiB)

Ergebnisse Wettbewerbsverfahren

Bürgerbeteiligung im Prozess

2016 feierte das Badezentrum sein 40. Jubiläum. Parallel dazu wurden die ersten Weichen für eine erfolgreiche Zukunft, des in die Jahre gekommenen Bades gestellt. Der Stadt Sindelfingen war es wichtig in einem Meinungsbildungsprozess offensiv über die Zukunft des Badezentrums nachzudenken und mit der Bevölkerung zu diskutieren.

Hierzu fand für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 2. Februar 2016 eine Informationsveranstaltung statt. Bei dieser wurden die zentralen Inhalte und Eckpunkte der drei angedachten Varianten vorgestellt.

Die Präsentation der Veranstaltung können Sie hier ansehen: Präsentation Bürgerinformation Badezentrum (4,139 MiB) 2016
Weitere Informationen können Sie auch dem Flyer Zukunftsperspektiven Badezentrum Sindelfingen (3,181 MiB) entnehmen.

Grundlagen des Meinungsbildungsprozesses, der im ersten Quartal 2016 mit einer Bürgerinformation und Workshops mit verschiedenen Interessengruppen (unter anderem für Schulen und Vereine, Kinder und Jugendliche, Anwohner, Stammgäste und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Badezentrums) startete waren die drei Szenarien.
Über eine Umfrage via Fragebogen konnten sich, am Projekt interessierte Bürger, beteiligen. Außerdem wurden diverse Workshops mit den verschiedenen Interessengruppen durchgeführt, so fand beispielsweise am 24. Februar 2016 im Rathaus Sindelfingen ein Workshop zur Konzeption Badezentrum für Stamm- u. Badegäste statt. Ca. 50 Badegäste beteiligten sich mit Ihren Ideen und Vorschlägen an der Konzeption des Badezentrums.

Am 5. Oktober wurden die Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsprozesses im Gemeinderat vorgestellt. Die Präsentation dazu können Sie sich hier ansehen: Vorstellung Ergebnisse Bürgerbeteiligungsprozess im Gemeinderat am 5.10.2016 (2,668 MiB)

Die 3 Szenarien aus dem Gutachten

Variante 1 geht davon aus, dass eine Generalsanierung mit einem teilweisen Rückbau des Angebots (Aufgabe der Sauna und Verlagerung des verpachteten Fitnessstudios in diese Räume) sowie eher geringfügigen Attraktivierungsmaßnahmen erfolgt. Entsprechend der Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen wäre das Szenario mit vergleichsweise geringen Investitionskosten verbunden, zeitgleich könne jedoch auch nicht mit relevanten Einnahmesteigerungen gerechnet werden. Eine deutliche Reduzierung des städtischen Zuschussbedarfs wäre somit nicht gegeben.
 
In einer zweiten Variante gehen die Gutachter davon aus, dass das Bestandsbad um einen attraktiven Bereich für Familien sowie um eine kompakte Saunalandschaft mit Saunagarten ergänzt wird. Durch diese Maßnahmen könne man die Aufenthaltsqualität und -dauer steigern, was sich ebenso positiv auf die Umsätze auswirke wie die Tatsache, dass neue Besucherpotentiale aus der Region erschlossen werden können.
 
Während bei dieser zweiten Variante die Stadt Sindelfingen selbst als Investorin für die Sanierungs- und Neubaumaßnahmen vorgesehen wäre, wird in einer dritten Variante die Zusammenarbeit mit einem privaten Investor und Betreiber im Rahmen eines so genannten „Public-Private-Partnership“-Modells untersucht. Der Vorteil dieses Szenarios, das auf eine überregionale Anziehungskraft des neuen Badezentrums setzt: Die Stadt Sindelfingen würde zwar dem privaten Partner einen jährlichen Betriebskostenzuschuss gewähren müssen, die Investitionslast ginge jedoch auf den privaten Unternehmer über. Nach Ansicht der Gutachter bietet der Standort Sindelfingen die Voraussetzungen für die erfolgreiche Realisierung eines solchen Modells.
 
„Wir wollen mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft unseres Badezentrums diskutieren“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer „Ziel ist es, bis Mitte nächsten Jahres eine Entscheidung über die zukünftige Gestaltung des Badezentrums Sindelfingen herbeizuführen. Unser Badezentrum muss auch langfristig konkurrenzfähig bleiben.“

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