Partnerschaft ist Teamarbeit

Büro für Städtepartnerschaften

Neben vielfältigen Kontakten zu Kommunen in Herkunftsländern unserer Einwohner unterhält die Stadt Sindelfingen derzeit sieben offizielle Städtepartnerschaften und langjährige Freundschaften mit europäischen Partnern.

Seit 1948 besteht eine Städtefreundschaft mit Schaffhausen in der Schweiz, 1961 wurde ein offizieller Partnerschaftsvertrag mit Corbeil-Essonnes, einer Stadt bei Paris abgeschlossen. 1962 gab es erste Kontakte mit Sondrio. Eine weitere partnerschaftliche Vereinbarung wurde 1981 mit dem englischen Dronfield in North-East-Derbyshire eingegangen. Noch vor der Wende im Jahre 1988 hat Sindelfingen sich mit Torgau an der Elbe verbunden. Es folgten schließlich noch Verträge mit Györ in Ungarn 1989 und 2001 mit Chelm in Polen.

Der Partnerschaftsgedanke

Zunächst stand in den 50er und 60er Jahren die Versöhnungsarbeit ehemaliger Kriegsgegner im Vordergrund. Die gegenseitige Verständigung zum Erhalt eines dauerhaften Friedens war insbesondere im Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland die Initialzündung für viele Partnerschaften. Gezielt wurden sehr früh Jugendaustauschmaßnahmen eingeleitet. „Internationale Verständigung kann nur durch geduldige Bemühungen des gegenseitigen Kennenlernens, das von der Bevölkerung ausgehen muss, erreicht werden“, drückte es der frühere Corbeiller Bürgermeister und Sindelfinger Ehrenbürger Roger Combrisson 1963 einmal aus.


Treibende Kräfte von zahlreichen Begegnungen waren Kultur schaffende Vereine wie der Liederkranz, die Stadtkapelle, das Jugendblasorchester, kirchliche Gruppen, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Polizei und die verschiedenen Abteilungen der großen Sportvereine unserer Stadt wie der VfL Sindelfingen, der GSV Maichingen sowie der TV Darmsheim.


Einen hohen Stellenwert haben die Beziehungen zwischen den Sindelfinger Gymnasien und entsprechenden Einrichtungen in den Partnerstädten Chelm, Dronfield und Sondrio. Bei den genannten Beispielen gilt das Prinzip der Gegenseitigkeit, d.h. der wechselseitige Austausch von gleich gelagerten Interessen in partnerschaftlichen Begegnungen.


Partnerschaften müssen auch in Extremsituationen belastbar sein. So wurde bei einer Naturkatastrophe in Sondrio Annfang der 90er Jahre und beim großen Elbehochwasser in Torgau 2002 aktive Hilfe und finanzielle Unterstützung durch die Sindelfinger Bevölkerung, durch örtliche Unternehmer, über Feuerwehr und Rotes Kreuz sowie städtische Mitarbeiter geleistet.

Partnerschaft ist Teamarbeit

Kontinuierliches Engagement leisten seit über 20 Jahren die Mitglieder des Partnerschaftsvereins ISPAS. Die Mitglieder unterstützen das Partnerschaftsbüro z.B. bei der Betreuung von Gästen, bei der Bereitstellung von Quartieren und beim Dolmetschen bei Begegnungen. Der 1995 gegründete Verein hat es sich auf die Fahnen geschrieben, alle städtischen Partnerschaften zu begleiten.


Seit vielen Jahren bringen sich neben den Verantwortlichen der Gemeinderatsfraktionen, Mitglieder von ISPAS, den Schulen, der Feuerwehr, den Vereinen sowie den freiwilligen Helfern aus dem Rathaus bei der Durchführung der Partnerschaftsbegegnungen tatkräftig ein.