Frieden ist kein Selbstläufer: EU-Bürgerdialog im Sindelfinger Rathaus

„EU-Außenpolitik in Krisenzeiten“ lautete das Thema des EU-Bürgerdialogs am vergangenen Freitag im Großen Sitzungssaal im Rathaus Sindelfingen. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit und diskutierten über die Lage im Westbalkan und in der Ukraine.

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wurde eine sicherheitspolitische Zeitenwende in Europa ausgelöst. Dass Frieden und Freiheit keine Selbstläufer sind, zeigt sich beispielsweise an der Ukraine, am Iran und dem Westbalkan. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Abteilung Internationale Angelegenheiten der Stadt Sindelfingen in Kooperation mit den Jungen Europäern Baden-Württemberg am vergangenen Freitag einen Bürgerdialog zur EU-Außenpolitik in Krisenzeiten.
 
Baubürgermeisterin Dr. Corinna Clemens über das Format des Bürgerdialogs: „Die Stadt Sindelfingen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Europa ihren Bürgerinnen und Bürgern nahe zu bringen. Bürgerdialoge haben sich als ein bewährtes und erfolgreiches Beteiligungs- und Diskussionsformat in Sindelfingen erwiesen. Vor dem Hintergrund, dass sie lebendige Debatten über hochaktuelle europäische Themen auf Augenhöhe ermöglichen und eine positive Vision von Europa vermitteln, wurde der diesjährige Bürgerdialog ‚EU-Außenpolitik in Krisenzeiten‘ durchgeführt.“
 
Nach einem Grußwort von Dr. Corinna Clemens folgte im ersten Teil des Abends ein Impulsvortrag von Dr. Martin Große Hüttmann, Professor an der Universität Tübingen. Danach diskutierten die rund 30 Teilnehmenden in drei Workshop-Runden über die Situation vor allem im Westbalkan und in der Ukraine, aber auch über die Lage im Iran. Den Workshop über die Ukraine leitete Dr. Martin Große Hüttmann, den Workshop zum Westbalkan Dr. Ragnar Müller. Abschließend leiteten die Jungen Europäer eine Fishbowl-Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Grünen Jugend, Jusos, Jungen Union und Jungen Liberalen ein.
 

 V.l.n.r.: Dr. Martin Große Hüttmann, Baubürgermeisterin Dr. Corinna Clemens, Dr. Ragnar Müller.