Veranstaltungskalender

Im Zuge der Suche nach nationaler Identität im 19. Jahrhundert wurde auch Edvard Grieg (1843-1907) von der Bewegung patriotischer Ideen erfasst. In seinen ursprünglich für vierhändiges Klavier geschriebenen Norwegischen Tänzen op. 35 schafft es der Komponist die Elemente der Volksmusik seiner Heimat mit den Errungenschaften der Spätromantik zu verbinden.  

Die Gattung des Orchesterliedes entstand in den 1830er Jahren und wurde anfangs maßgeblich von Hector Berlioz entwickelt. Um 1900 bekamen Orchesterlieder wieder größere Bedeutung mit prominenten Vertretern wie Gustav Mahler, Hugo Wolf, Alban Berg oder Arnold Schönberg. Neben seinen Tondichtungen und Opern ist der deutsche Komponist Richard Strauss (1864-1949) auch für sein umfassendes Liedschaffen berühmt. Von seinen 220 hinterlassenen Liedern sind viele nicht mehr aus Liederabenden wegzudenken.  

1841 stellte Robert Schumann (1810-1856) zum Geburtstag seiner Frau Clara die „Sinfonische Fantasie für großes Orchester“ fertig. Chronologisch gesehen eigentlich die 2. Sinfonie, überarbeitet er sie zehn Jahre später umfassend und veröffentlicht sie schließlich als 4. Sinfonie op. 120. Wie in seinem frühen Klavierwerk, bei dem Schumann einzeln getrennte Sätze vermeidet und damit die Sonatenform umgeht, lässt er hier die Sätze direkt aneinander anschließen und vermischt Fantastisches mit Symphonischem.  

Johanna Pommranz, geboren 1994, wurde mit mehreren ersten Bundespreisen bei „Jugend Musiziert“ ausgezeichnet. Seit Oktober 2012 studiert sie Bachelor Gesang bei Prof. Ulrike Sonntag an der Musikhochschule Stuttgart. Sie trat u.a. mit den Kammerorchestern Pforzheim und Heilbronn und mit der Reutlinger und Baden-Badener Philharmonie auf. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Emma Kirkby, den King's Singers und Margreet Honig. 2014 und 2016 wurde sie Preisträgerin des Carl-Wendling-Kammermusikwettbewerbs Stuttgart. Die Sopranistin sang bei der konzertanten Opernaufführung von G. F. Händels „Rodrigo“ die Rolle der Esilena und im Abschlusskonzert der Bachwoche 2015 die Sopran-Arie des Oster-Oratoriums von Bach unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann. Zuletzt sang sie bei einer CD-Produktion mit Ars Antiqua Austria die Ersteinspielung der Soprankantate „Di tempore“ von Isfried Kayser. Derzeit singt sie am Stadttheater Heilbronn in Händels Oper "Orlando" die Rolle der Dorinda unter Leitung von Michael Form.    

Tickets: 10-18 EUR

Erhältlich beim i-Punkt Sindelfingen