Veranstaltungskalender

In dem türkischen Café "Can Dostlar" geht es hoch her: Unter den Frauen, die dieses Café manchmal mehr recht als schlecht betreiben, kommt es immer wieder schnell zu großen Gefühlsausbrüchen und Meinungsverschiedenheiten über so ziemlich alles, worüber man unterschiedlicher Meinung sein kann: Kindererziehung, Männer, Essen, Geld, Zukunftsträume… Aber nicht nur beim Streiten ist die Leidenschaft groß, sondern vor allem auch bei Freundschaft und Fürsorge den Gästen gegenüber, die in das Café kommen. Und diese Gäste kommen aus aller Welt, sind teilweise Gestrandete, teilweise Verzweifelte, teilweise Einsame, die einfach die familiäre Atmosphäre des Cafés genießen. Doch auch wenn sich im Can Dostlar alle wie am Küchentisch der eigenen Großfamilie fühlen dürfen, schwebt über allen die Gefahr, ob das Café nicht doch geschlossen werden muss…

Bei dieser Theaterproduktion handelt es sich um eine Zusammenarbeit von teatro cosmokult e.V.  und dem AK Asyl. Und so wird neben komödiantisch-temperamentvollem Schauspiel auch Biographisches und Dokumentarisches in das Stück miteinbezogen: Augenzeugen von Flucht und Migration werden ebenfalls zu Wort kommen und sind ein wichtiger Teil der Aufführungen. Aber nicht nur dadurch werden Grenzen verschwimmen, auch der klassische Theaterraum wird aufgelöst: Einige Zuschauer*innen sitzen gemeinsam mit Schauspieler*innen im wahrsten Sinne des Wortes an einem Tisch, hören ihre Geschichten, lauschen ihren Liedern. Und jeder Abend wird garantiert anders werden…

Mitwirkende

• Die Generationen und Kulturen übergreifende Theatergruppe des teatro cosmokult e.V. unter Mitwirkung des AK Asyl.  
• Regie: Annette von der Mülbe und Anke Marx