Die Sieger stehen fest! Regionalwettbewerb 2025 „Jugend forscht“ und „Jugend forscht junior“
Am 21. Februar 2025 ging der diesjährige Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ zu Ende. Zwei spannende Tage liegen hinter den Teilnehmenden, nun stehen die Regionalsiegerinnen und -sieger fest. Zum 19. Mal hat die Stadt Sindelfingen den Regionalwettbewerb Mittlerer Neckar als Pate ausgerichtet.
Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer zeigt sich beeindruckt von den diesjährigen Teilnehmenden des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“: „Zahlreiche Jungforscherinnen und Jungforscher haben unter dem Motto ‚Macht aus Fragen Antworten‘ innovative und zukunftsfähige Antworten auf Fragen unserer Zeit gegeben. Die Teilnehmenden haben eindrucksvoll bewiesen, wie aus Fragen mit Neugier, Wissensdrang und Einsatz Lösungen entstehen können. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrem Erfolg und wünsche ihnen auch im weiteren Wettbewerb viel Erfolg. Auch diejenigen, die heute keine Auszeichnung erhalten haben, verdienen höchste Anerkennung für ihren Einfallsreichtum und ihr Engagement. Es erfüllt mich mit Stolz, dass unsere Region so viele engagierte und kreative junge Menschen hervorbringt. Ein großes Lob an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!“ Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ präsentierten am Donnerstag, den 20. Februar, und am Freitag, den 21. Februar, zahlreiche junge Talente ihre innovativen Projekte zunächst der Jury und dann der Öffentlichkeit. Die Altersgruppe ab 15 Jahren trat in der Sparte „Jugend forscht“ an, während die jüngeren Forscherinnen und Forscher in der Sparte „Jugend forscht junior“ ihr Können unter Beweis stellten. 74 Teilnehmende stellten 44 Projekte vor In diesem Jahr reichten 74 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 44 Projekte in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaft, Mathematik/Informatik, Physik und Technik ein. Der Regionalwettbewerb Mittlerer Neckar war erneut ein großer Erfolg. Die meisten Projekte wurden im Fachbereich Mathematik/Informatik (11) vorgestellt. Chemie und Technik belegten mit je 8 Projekten den zweiten Platz.
Insgesamt konnten 11 Projekte den Regionalsieg erringen und sich somit für die Landeswettbewerbe in Balingen („Jugend forscht junior“) und Heilbronn („Jugend forscht“) qualifizieren. Regionalsiegerinnen und -sieger in der Sparte „Jugend forscht“ Fünf Projekte konnten dieses Jahr in der Altersgruppe ab 15 Jahren die Jury besonders beeindrucken: Nick Pfeiffer, der mit zwei Projekten gleichzeitig antrat, konnte die Jury mit beiden Projekten überzeugen und erhielt zweimal den Regionalsieg im Bereich Mathematik/Informatik mit seinen Projekten „Fast LLM“ und „YavaShark“. Im Projekt „Fast LLM“ hat Nick Pfeiffer sein eigenes „Large Language Model“ programmiert. Sein Ziel beim Projekt „YavaShark“ war es, eine alternative und unabhängige JavaScript Engine anzubieten. Im Bereich Biologie konnten Nele Wieder, Hanna Drescher und Laura Pesorda mit ihrem Projekt „NLH – ein spritzig bombastisches Trio“ die Jury überzeugen. In ihrem Projekt analysierten sie die Zusammensetzung von Badebomben, um eine umweltfreundlichere und hautverträglichere Alternative zu entwickeln. Jannes Durban und Robin Arnez haben mit ihrem Projekt „Tatütata als Lichtsignal“ im Bereich Arbeitswelt den ersten Platz holen können. Mit einem in Java Script programmierten PC und einem wasserfesten Mikrofon, welches mit einem Saugnapf außen am Auto befestigt war, wurden bei ihrem Projekt Sirenen für gehörlose Menschen in ein Lichtsignal umgewandelt. Mit ihrem Projekt „Lasten Transport System“ konnten Julian Bytow, Felix Hallasch und Marco Schreck die Technik-Jury überzeugen. Um den Transport schwerer Lasten zu erleichtern, wurde ein Fahrzeug entwickelt, das Lasten transportieren und dabei Treppen vollautomatisch herauffahren kann. Regionalsiegerinnen und -sieger in der Sparte „Jugend forsch junior“ Auch bei den jüngeren Forscherinnen und Forschern stachen wieder einige Projekte besonders hervor. So konnten sechs Projekte als Sieger hervorgehen: Mit dem Projekt „Ich sehe was, was du nicht siehst“ konnten Aron und Jonathan Quinzler die Technik-Jury überzeugen. Um das Problem der Farbenfehlsichtigkeit zu bewältigen, haben sie eine kleine mobile Farberkennungsmaschine entwickelt, damit Menschen mit einer Farbfehlsichtigkeit selbst die Farbe erkennen können. Mit ihrem Projekt „Aquafaba – ein würdiger Ei-Ersatz“ hat Olena Radiuk den ersten Platz im Bereich Chemie für sich entscheiden können. In ihrem Projekt hat sie unterschiedliche Versuche mit Aquafaba (Kochwasser von Hülsenfrüchten) durchgeführt. Mit Konserven und Konservierungswasser hat sie eine Masse gebildet, die dann für Backversuche bereit war. Eine leckere Kostprobe der Kekse durfte natürlich nicht fehlen. Im Bereich Mathematik/Informatik setzte sich Ceylin Cetin mit ihrem Projekt „Neuronales Netz als Hilfe in der Kernfusionsforschung“ durch. Da Kernfusionsexperimente bisher sehr teuer sind, hat sie ein neuronales Netz trainiert, welches mit den richtigen Eingaben voraussagen kann, ob eine erfolgreiche Fusionsreaktion erfolgen würde. Damit kann die Anzahl an unnötigen Experimenten verkleinert werden. Die drei Geschwister Gregor, Meike und Clemens Liebing konnten mit ihrem Projekt „Singende Gläser“ den ersten Platz für Physik erringen. Sie haben festgestellt, dass ein Glas Sprudel einen leisen, aber deutlichen Ton von sich gibt. Daraufhin haben sie den Einfluss des Füllstands, des Kohlensäuregehalts sowie der Form des Glases untersucht. Durch Audiospektren konnten sie die Eigenfrequenzen verschiedener Gläser ermitteln und vergleichen. Damit gewann nicht nur ein echtes Familienprojekt, sondern es wurde auch mit dem siebenjährigen Viertklässler Clemens Liebing der jüngste Preisträger des Wettbewerbs prämiert. Im Bereich Arbeitswelt konnte Tim Swoboda mit seinem Projekt „Smarte Mülltonne“ überzeugen. Es geht in seinem Projekt darum, eine Mülltonne zu entwickeln, die automatisch Müll sortiert. Für die Müllsortierung entwarf er eine selbst entwickelte App, die mit der Mülltonne gekoppelt ist. Die Biologie-Jury hat sich für das Projekt „Täglich nachhaltig-frische Sprossen in unserer Schulmensa“ von Jette Amrehn, Lotta Schlutius und Floretine Schröter entschieden. Die Gruppe möchte täglich frische Sprossen in der Mensa anbieten. Dafür haben sie verschiedene Pflanzen getestet. Das Ziel? Herauszufinden, unter welchen Umständen sie am besten wachsen und dabei so wenig Müll wie möglich produzieren. Sindelfingen richtete den Regionalwettbewerb zum 19. Mal aus Beim Wettbewerb konnten nicht nur die begehrten Regionalsiege sowie zahlreiche Sonderpreise gewonnen werden, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen auch jede Menge wertvolle Erfahrungen und Inspiration mit nach Hause. Denn Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb, der 2025 bundesweit sein 60. Jubiläum feiert, lebt vom Austausch und der Zusammenarbeit unter jungen Talenten. So gab es auch in diesem Jahr wieder viele Gelegenheiten zum Staunen, Lernen und Netzwerken. Dank der Unterstützung der beiden Hauptsponsoren, der Stadtwerke Sindelfingen GmbH und der Vereinigten Volksbank eG, sowie der Sponsoren Akkodis Germany GmbH, Philips Medizin Systeme Böblingen GmbH, PFINDER KG und der E. Breuninger GmbH & Co. konnte die Stadt Sindelfingen den Regionalwettbewerb zum 19. Mal erfolgreich ausrichten.