Innovatives Projekt von Schülerinnen und Schülern in Kooperation mit der Stadt Sindelfingen: Crowdsourcing und Open Innovation im Bereich der Digitalisierung

Die Stadt Sindelfingen hat gemeinsam mit drei Schülerteams der Gottlieb-Daimler-Schule 1 ein Pilotprojekt im Bereich der Digitalisierung erfolgreich beendet. Im Rahmen der Leistungsbeurteilung GFS haben die Schülerinnen und Schüler drei Anwendungsfälle mit dem Amt für Digitalisierung der Stadtverwaltung bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten LoRaWan-Sensorik, um damit Fragestellungen des Klima- und Bevölkerungsschutzes zu untersuchen. Zum Abschluss des Projekts gab es ein gemeinsames Frühstück.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer: „Mit Projekten wie der Kooperation unseres Amts für Digitalisierung mit der Gottlieb-Daimler-Schule 1 wollen wir junge Menschen motivieren, sich mit ihren individuellen Fähigkeiten kreativ in die Weiterentwicklung unserer Stadt einzubringen. Davon profitieren beide Seiten: Die Jugendlichen können Praxiserfahrung sammeln, indem sie reale Anforderungen bearbeiten und mit den Ergebnissen einen echten Mehrwert schaffen. Unsere Stadtverwaltung bekommt durch die Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern neue Impulse. Ich freue mich, dass die Gottlieb-Daimler Schule 1 und das Amt für Digitalisierung zusammen dieses innovative Projekt auf die Beine gestellt haben und beglückwünsche alle Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss des Projekts.“
Im Rahmen des Projekts wurden im Freibad auf den Freiflächen Bodenfeuchtesensoren installiert und die Personenanzahl datenschutzkonform erfasst. Damit soll es dem Badezentrum ermöglicht werden, den Außenbereich besser bewirtschaften zu können. Für den Marktplatz und die Innenstadt wurden ebenfalls Sensoren entwickelt, welche noch installiert werden. Mittels Klimasensoren sollen so künftig auf dem Marktplatz gezielte Maßnahmen gegen die Entstehung von Hitzeinseln getroffen und evaluiert werden können. Für die Innenstadt soll die datenschutzkonforme Messung der Personenanzahl den Bevölkerungsschutz unterstützen, zum Beispiel im Rahmen von Sicherheitskonzepten für Großveranstaltungen. Dazu haben sich die Schülerinnen und Schüler mit den verschiedenen Expertinnen und Experten innerhalb der Stadtverwaltung ausgetauscht, um die Anforderungen der Projekte zu definieren und Lösungen zu entwickeln. Anschließend bauten und programmierten die Schülerinnen und Schüler die LoRaWAN-Sensorik und banden diese in das Netzwerk sowie in das städtische Dashboard ein, um die Daten zu visualisieren. Das Amt für Digitalisierung strebt an, die erfolgreiche Kooperation mit der Gottlieb-Daimler-Schule 1 fortzusetzen und weitere Projekte im Rahmen von Crowdsourcing und Open Innovation zu realisieren. Schülerinnen und Schüler können durch Projekte dieser Art aktiv in die Entwicklung der Stadt Sindelfingen einbezogen werden und gemeinsam können innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen, wie zum Beispiel den Klimawandel, gefunden werden. Hintergrundinformationen LoRaWAN: LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist eine drahtlose Kommunikationstechnologie, die für die Übertragung kleiner Datenmengen über große Entfernungen optimiert ist. Die Technologie bietet eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit, große Flächen abzudecken. Die geringe Energieaufnahme der Sensoren gewährleistet eine lange Batterielaufzeit, wodurch eine nachhaltige und kosteneffiziente Lösung entsteht. Open Innovation: Open Innovation ist ein Ansatz, bei dem Organisationen ihre Innovationsprozesse öffnen und externe Akteure wie Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Unternehmen in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen einbeziehen. Crowdsourcing: Crowdsourcing ist ein Prozess, bei dem interne Aufgaben an eine Gruppe Freiwilliger ausgelagert werden. GFS: Eine gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS) ist eine Art der Leistungsbeurteilung im Schulsystem von Baden-Württemberg.